Leider hat es nicht ganz gereicht. Doch verstecken brauchen wir uns nicht. Die Wahlen waren bestimmt von den großen globalen Themen Klima- und Umweltschutz. Die zeitgleich stattfindenden Europawahlen standen im Focus des öffentlichen Interesse.
Der „Mainstream“ in der Berichterstattung fand – wie so oft – keinen Raum für neue kleinere Parteien. Lokalpolitische Fragestellungen gerieten in den Hintergrund. Bezirkspolitische Themen spielten für viele Menschen kaum eine Rolle. Dabei sind es gerade die uns wichtige Radverkehrsförderung, die Verkehrsberuhigung und die behutsame Stadt- und Grünflächenplanung, die großen Bezug zum lokalen Umwelt- und Klimaschutz haben.
Unter diesen schwierigen Vorzeichen sind 2,2 % eine echter Achtungserfolg, auch wenn wir uns aufgrund unserer besonders engagierten kommunalpolitischen Arbeit der letzten vier Jahre mehr erhofft hatten. Ein genaueres Hinschauen, wer sich wann für was in Harburg eingesetzt hat, blieb bei diesen Wahlen leider aus.
Die letzten Haustürbesuche, die ich ganz neu für mich entdeckt habe, machen klar: Hätte ich für Wahlkampf neben meinem Vollzeitberuf mehr Zeit gehabt, wären wir Neue Liberale haushoch in Fraktionsstärke vertreten gewesen. So freundlich und teilweise herzlich, wie viele Menschen auf die Haustürbesuche reagiert haben, machte der Wahlkampf zeitweise richtig Spaß.
Besonders freut mich mein persönlich gutes Wahlergebnis in Heimfeld. 931 persönliche Stimmen für die Wahlkreisliste im Wahlkreis 5 sind ein Vertrauensbeweis vieler Nachbarn und der Menschen im näheren Umfeld. Sie sind ein Ansporn, sich vielleicht auch künftig für das Gemeinwesen in anderer Weise zu engagieren. Für heute sage ich Dankeschön für 11 Jahre, die ich dem Bezirk ehrenamtlich dienen durfte. Diese Zeit war ein wertvoller und sehr lebendiger Abschnitt meines Lebens.
Ich danke allen unseren und meinen Wählerinnen und Wählern nochmals ganz herzlich.
Ihr Kay Wolkau


Der neue Bodenbelag am S-Bahnhof Harburg (siehe Bild) ist nach kurzer Zeit schon sehr unansehnlich. Deshalb haben wir beantragt, dass diese Fehler nicht bei den S-Bahnstationen Heimfeld und Harburg Rathaus wiederholt werden. Harburgs Fraktionen -allen voran die SPD- lehnten das mehrheitlich ohne substanzielle Begründung ab. „Ein Trauerspiel wie hier Geld zum Fenster hinaus geschmissen wird„, so Kay Wolkau, Fraktionsvorsitzender der Neuen Liberalen -die Sozialliberalen- Harburg.
Kulturschaffende im Bezirk beschweren sich immer wieder darüber, dass Harburgs Verwaltung sie nicht genügend unterstützt. Ateliers, Proberäume für Musiker und Ausstellungsräume für Künstler werden immer wieder händeringend gesucht, aber nicht gefunden.
Zahlreiche Bauprojekte haben Harburgs Binnenhafen in den letzten Jahrzehnten verändert. Diese grundsätzlich sehr positive Entwicklung darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Gerade größere Bauprojekte sollten mit mehr Behutsamkeit als bisher angegangen werden, damit Harburgs Binnenhafen ein unverwechselbares Vorzeigequartier bleibt.
Schon seit Jahrzehnten ist eine S-Bahnanbindung der Siedlung Bostelbek im Gespräch. Dementsprechend sieht der gültige Flächennutzungsplan eine S-Bahn-Station westlich der A 7 vor, etwa in der Mitte zwischen den vorhandenen S-Bahnstationen Heimfeld und Neuwiedenthal. (siehe Bild)
Ich habe zum 01.Oktober eine Patenschaft für eine Grünfläche übernommen. Während ich sonst meist über politische Anträge versuche, etwas für Harburg und sein Erscheinungsbild zu tun, bin ich dieses Mal direkt aktiv geworden. Das hatte ich schon länger mal vor und jetzt habe ich es umgesetzt.
Beim dritten Anlauf war es endlich erfolgreich. Nach dem Ende der SPD/CDU-Koalition im Bezirk konnten sich die Sachargumente gegenüber dem Machtgebaren der GroKo-Parteien durchsetzen. Gegen die Stimmen der SPD, aber mit Unterstützung aller anderen Parteien wurde der Antrag von uns Neuen Liberalen, die Sozialliberalen (NL) für eine Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der U4 nach Harburg endlich beschlossen. 
