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Mehr Platz für alle durch Gestaltung von Straßen und Wegen

Fußgänger_innen sind die schwächsten Teilnehmenden am Verkehr und einem vergleichsweise hohen Unfallrisiko ausgesetzt. Dieses Risiko wollen wir mindern. Dies gelingt mit übersichtlichen Wegen, die nicht zugeparkt sind, mit guten Sichtverbindungen beim Überqueren von Straßen und mit viel Platz auf Bürger_innensteigen. Mit ausreichender Wegebeleuchtung, regelmäßigen Grünflächen, Bänken und gepflegtem Straßenbegleitgrün sowie dem Abbau von Sichtbarrieren wie Werbeträgern wollen wir einen attraktiven Straßenraum mit erhöhter Aufenthaltsqualität gestalten.

Ich möchte

  • die Fußgänger_innenampeln mit Grünanforderung (sogenannte „Bettelampeln“) deutlich reduzieren. Wichtig sind uns auch der Ersatz von Fußgänger_innenampeln durch Zebrastreifen sowie längere Grün- und kürzere Wartezeiten an Ampeln. So kann das Über-Rot-Gehen eingedämmt und das Vorankommen auf den Geh- und Radwegen verbessert werden. Blinkende Warnlampen für den Autoverkehr, akustische Ampelsignale sowie den Ersatz von Ampeln durch Zebrastreifen sollen  in Absprache mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg eingerichtetweden.
  • in zentralen Lagen des Bezirks den Vorrang des Autoverkehrs aufheben, damit alle Menschen den öffentlichen Raum gleichberechtigt nutzen können. Hierzu müssen verkehrsrechtliche und bürokratische Hürden so weit wie möglich abgebaut und gemeinsam mit den Bürger_innen geeignete Orte für diese „Gemeinschaftsstraßen“ identifiziert werden.
  • die Moorstraße in eine Kommunaltrasse umwandeln, in der neben Bussen, Taxen und Radfahrenden nur unmittelbarer Anlieger_innenverkehr zugelassen ist (ein schon bestehendes Beispiel hierfür ist die Mönckebergstraße).
  • beim endgültigen Ausbau von Bezirksstraßen sicherstellen, dass die jeweiligen Ausbaumaßnahmen auch sinnvoll sind und einen erheblichen Mehrwert für den öffentlichen Straßenraum mit sich bringen. Der Ausbau darf nicht lediglich dazu dienen, möglicherweise Jahrzehnte lang nicht erhobene Anlieger_innenbeiträge kassieren zu können.