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Stadtplanung

Attraktive Stadtentwicklung in Harburg

Was konnte erreicht werden?

Stadtplanung ist eine der zentralen Zuständigkeiten der Bezirksversammlung und bietet für die Bezirkspolitik durchaus einen erheblichen Gestaltungsspielraum. Gleichzeitig ist Stadtplanung ein Bereich, wo schnelle Erfolge nicht zu erreichen sind. Denn konkrete Projekte im Wohnungsbau oder bei der Gestaltung von öffentlichen Plätzen dauern von der ersten Idee bis Vollendung meist viele Jahre.

Ein besonders erfreuliches Beispiel für die erfolgreiche Entwicklung eines Baugebietes ist der Harburger Binnenhafen. Vor mehr als zwanzig Jahren entstand die Idee vom Wohnen und Arbeiten im Hafen. Heute ist dies Wirklichkeit, die Entwicklung aber muss weitergehen.

Harburg ist auf dem Weg zu einer Studierendenstadt. Bereits 2010 wurde auf meine Initiative hin beschlossen, die Bezirksverwaltung aufzufordern ein Gesamtkonzept zur Förderung studentischen Wohnens zu erstellen. Das war im Ergebnis erfolgreich. Heute haben wir zahlreiche neue Projekte, die entweder bereits realisiert sind oder kurz vor der Realisierung stehen, so etwa die 54 Studierendenappartements in der Lüneburger Straße, die Studierendenwohnungen in an der Meyerstraße, am Schellerdamm, in der Hannoverschen Straße und am Helmsweg. Je mehr Studierende in Harburg wohnen, desto mehr Kultur- Freizeit- und Gastronomieangebote wird es wegen der ständig steigenden Nachfrage geben. Wir sind auf dem besten Weg, den Anteil der in Harburg wohnenden TU-Studierenden deutlich zu erhöhen.

Harburg hat eine große Entwicklung vor sich. Mit attraktivem Wohnungsbau im Harburger Zentrum und der weiteren Umgestaltung öffentlicher Räume wird sich ein Teil der derzeitigen Probleme –wie etwa in der Lüneburger Straße- bald lösen lassen. City-Management und BID müssen weiterhin unterstützt werden.

Wofür stehe ich?

Ich stehe für eine nachhaltige, vielfältige und behutsame Stadtentwicklung. Ich lege besonderen Wert darauf, dass die Architektur hohen Ansprüchen genügt, sich ins Umfeld gut einfügt und zu einer Aufwertung des Stadtbildes beiträgt.


Mehr Grünflächen für die Naherholung

Gerade in dichter bebauten Gegenden sind Grünflächen für Naherholung und Lebensqualität der Menschen besonders wichtig. Ich werde mich daher für weitere Grünflächen einsetzen, besonders dort, wo in letzter Zeit neu gebaut worden ist oder entsprechende Bauprojekte auf den Weg gebracht worden sind, so etwa an der Rennkoppel in Heimfeld, an der nördlichen Winsener Straße oder im Bereich der Harburger Brücken im Harburger Binnenhafen.

Gemischte bauliche Entwicklung

Neue Wohngebiete möchte ich gemischt entwickeln: keine reinen Einfamilienhausgebiete und keine Großsiedlungen mehr, sondern eine gesunde Mischung aus Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und höheren Wohnbauten. Mit wohnungsnaher Versorgung, gut erreichbaren Kindergärten, Schulen und Grünanlagen. Mit den großen Baugebieten Elbmosaik und Röttiger-Kaserne in Süderelbe und dem Binnenhafen in Harburg sind wir auf dem richtigen Weg.

Universitätsstadt Harburg

Die Stadtteile rund um die Technische Universität – Heimfeld, Eißendorf und die Harburger Innenstadt – sollen für alle jungen Menschen in Ausbildung attraktiver werden. Harburg soll sich auch als junge, lebendige Universitätsstadt verstehen. Durch die gezielte Wohnraumförderung für Studierende und Auszubildende im Bezirk wird auch die Nachfrage nach preiswerten kulturellen und sozialen Angeboten wie Cafés, Kneipen und kulturellen Einrichtungen gestärkt.

Harburger Binnenhafen als „Harburgs Perle“

Die gemischte bauliche Entwicklung und vielfältige Nutzung im Binnenhafen möchte ich fortführen: Der Harburger Binnenhafen ist ein wegweisendes Musterbeispiel dafür, wie Wohnen, produzierendes Gewerbe, Dienstleistungsunternehmen, Kultur und Freizeit  sich nebeneinander in einem Quartier entwickeln können. Neue Großprojekte möchte ich stets daran messen, ob sie einer weiteren Aufwertung des Binnenhafens im Sinne von mehr Aufenthaltsqualität, ansprechender Architektur und Kultur dienen. Bei allen neuen Bauprojekten ist ein öffentlich zugänglicher Weg entlang der Ufer und Kaikanten zu sichern. Ein attraktiver Beach-Club im Harburger Binnenhafen ist für mich ein Muss.

Wohnungsbau und Anwohnerinteressen

Wohnungsbau ist und bleibt die Herausforderung der nächsten Jahre. Wohnungsbaupolitik muss auch auf innerstädtisches Wohnen setzen, also auf sensible Nachverdichtung. Bei dieser Art des Wohnungsbaus fällt den Bezirksabgeordneten immer wieder die Rolle des Mittlers zwischen Investoren und betroffenen Anwohnenden zu. Für Investoren ist eine gute Rendite wichtig und das heißt meist möglichst viel Bruttogeschossfläche. Anwohnende möchten meist möglichst wenig Veränderung in der Nachbarschaft. Für mich ist hier rechtzeitige Bürger_ innenbeteiligung wichtig. Das bedeutet mit den Menschen im Gespräch bleiben, Bedenken ernst nehmen aber auch deutlich machen, wo die Grenzen der Einflussmöglichkeiten sind. Darüber hinaus ist ein ausgewogener und sozialverträglicher Mix der Wohnformen unerlässlich. Eine hohe Qualität der Architektur und wohnortnahe Grünflächen für die Naherholung sind hier oberstes Gebot.