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Rücksichtsvolles Bauen und hochwertige Architektur

Wohnungsbau ist und bleibt die Herausforderung der nächsten Jahre. Wohnungsbaupolitik muss auch auf innerstädtisches Wohnen setzen und damit auf rücksichtsvolles Bauen. Bei dieser Art des Wohnungsbaus fällt der Politik immer wieder die Rolle des Mittlers zwischen Investoren und betroffenen Anwohnenden zu. Für Investoren ist eine gute Rendite wichtig und das heißt meist möglichst viel Bruttogeschossfläche. Anwohnende möchten meist möglichst wenig Veränderung in der Nachbarschaft. Für mich ist hier rechtzeitige Bürgerbeteiligung wichtig. Das bedeutet mit den Menschen im Gespräch bleiben, Bedenken ernst nehmen aber auch deutlich machen, wo die Grenzen der Einflussmöglichkeiten sind. Darüber hinaus ist ein ausgewogener und sozialverträglicher Mix der Wohnformen unerlässlich.

Neue Wohngebiete möchte ich gemischt entwickeln: keine reinen Einfamilienhausgebiete und keine Großsiedlungen mehr, sondern eine gesunde Mischung aus Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und höheren Wohnbauten. Mit wohnungsnaher Versorgung, gut erreichbaren Kindergärten, Schulen und Grünanlagen.

Ich fordere:

• bei Neubauten besonders in dichter besiedelten Gegenden auf die nachbarlichen Belange -über die formale Rechtslage hinaus- besonders zu
achten und die Betroffenen frühzeitig über Bauvorhaben zu informieren.
• dass Neubauten sich in die vorhandene Bebauung gut einfügen bzw. geeignet sind, das Stadtbild aufzuwerten. In diesen Rahmen sollten die
Menschen im Stadtteil mehr Mitspracherechte haben, wenn es um Neubauten geht, die das Stadtbild prägen.
• einen ausgewogenen Mix der Wohnformen sowie die Unterstützung alternativer Wohnformen, wie etwa Mehrgenerationenhäuser und Baugemeinschaften.
• die großen Wohnungsbaugesellschaften dazu anzuhalten, genügend geförderte Sozialwohnungen verteilt über das gesamte Stadtgebiet anzubieten.