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27Jan

Kein Grünflächenfraß ! Hamburg muss eine lebenswerte Stadt bleiben! Rot-grüner Senat betreibt Wohnungsbau mit Schlaghammer-Methode

Anlässlich wiederholter flächendeckender Grünrodungen im Bereich von Kleingärten nahe der Dieselstraße im dicht besiedelten Barmbek erklären die Hamburger Landesvorsitzenden der Neuen Liberalen -die Sozialliberalen-, Barbara Lewy und Kay Wolkau:
„Es ist eine Schande, dass der rot-grüne Senat mit Brachialgewalt größere Bauprojekte einseitig zu Lasten von Grünflächen durchsetzt. Nach dem Motto „Hauptsache Wohnungsbau, egal wie“ stampft der Senat die so wichtigen Grünoasen mitten in unserer Stadt einfach ein, oftmals gegen den Willen weiter Teile der Bevölkerung.“
„Die jüngsten Baumfällungen rund um die Kleingärten in Barmbek zeigen einmal mehr, dass es auch Kleingartenvereinen immer mehr es an den Kragen geht. Gerade die Kleingärten in der Stadt bieten wertvollen Rückzugsraum für Menschen in dicht besiedelten Stadtteilen. Der Verlust von Stadtnatur bringt neben ökologischen Verlusten auch eine Verschlechterung des Kleinklimas durch mangelnden Luftaustausch und eine zunehmende Verschmutzung der Atemluft mit sich.“
„Die teilweise vorgesehene Verlagerung von Kleingärten in andere, ggf. weniger verdichtete Gegenden reicht nicht aus. Wir wollen auch kein immer eintöniger werdendes Stadtbild. Unsere grüne Stadt darf nicht immer grauer werden“, so Lewy und Wolkau weiter.
Wir fordern den Senat auf, endlich Schluss zu machen mit dem Ausverkauf von innerstädtischen Naturflächen und einer Politik, die sich einseitig an den Interessen von Investoren ausrichtet. Wir wollen, dass die Menschen vor Ort einbezogen und mit ihnen vernünftige Alternativen gefunden werden. Denn Politik ist Interessenausgleich. Wir erwarten, dass der notwendige Wohnungsbau nicht zulasten, sondern im Einklang mit den Grünflächen erfolgt“, so die Sozialliberalen abschließend.

Hintergrund.
Die Vernichtung hunderter Gärten für das geplante „Pergolenviertel“, die Rodung eines Waldes mit 2800 Bäumen im Gleisdreieck Alsterdorf und die jüngsten Baumrodungen in Barmbek sind nur einige besonders augenfällige Beispiele für den Grünschwund in Hamburg.
Die jüngsten Grünrodungen erwecken zudem den Eindruck, dass die betroffenen Menschen der Politik egal sind. Sie sollen offenbar bereits vorzeitig ihre Kleingärten räumen. So wurde bereits 2014 der Bebauungsplan Barmbek Nord 11 ungeachtet aller Einwände gegen den Willen der Anwohner beschlossen und die Kleingärten gekündigt. Die Pachtverträge laufen jedoch frühestens im Sommer aus. Ohne Vorwarnung erschienen in den letzten Tagen Fälltrupps und begannen damit, Bäume zu roden – auch direkt auf den Gartenparzellen. Die betroffenen Menschen sind zu Recht erschüttert.

Verfasst am 27.01.2018 um 13:06 Uhr von .
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